Die Textile Kette vor Ort, Exkursion Trigema 2024/25
25 000 km legt ein T-Shirt zurück, bis du es anziehen kannst?
„trigema“ zeigt uns, dass es auch anders geht.
Im Unterrichtsfach Alltag, Ernährung und Soziales sind im Bildungsplan der Klassen 7-10 Bekleidung, Textilien und Mode fest verankert. Textile Rohstoffe, Fasern und Flächen, Textilveredelung, die verschiedenen Herstellungs- und Produktionsstufen eines Bekleidungsstückes werden thematisiert, die unterschiedlichen Textilsiegel analysiert und praktische Projekte im Textilen Werken umgesetzt.
Um die textile Kette "vor Ort" kennenzulernen besuchten 45 Schüler*innen der 8. Jahrgangsstufe der Laucherttalschule Gammertingen am 11. Februar 2025 das bekannte Familienunternehmen „trigema“ in Burladingen, ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.
Bei „trigema“ passieren 78 % der Wertschöpfung an Ort und Stelle, lediglich der Rohstoff Baumwolle wird in Griechenland angebaut. Mit dem Leitsatz MADE IN GERMANY bewirbt das Unternehmen seine hochwertige Bekleidungskollektionen.
Nach einer Unternehmensvorstellung per Imagefilm, der die 100-jährige Geschichte und das Bekenntnis zum Standort Deutschland hervorhob, erhielten die Schüler eine Führung durch die Produktionsstätten. Dort konnten sie die vier Hauptproduktionsstufen – Stoffherstellung, Ausrüstung, Zuschnitt und Konfektion sowie Textilveredelung – beobachten. Moderne Produktionstechniken garantieren einen hohen Qualitätsstandard, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen. Seit Jahren wird mit modernen wasser- und energiesparenden Anlagen produziert, Strom wird in der Firma zum Eigenverbrauch hergestellt und der Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist.
Abschließend wurden verschiedene Ausbildungsberufe im Unternehmen vorgestellt, um den Schüler*innen interessante Berufsperspektiven aufzuzeigen. Die Exkursion bot somit einen umfassenden Einblick in die textile Wertschöpfungskette und die Bedeutung nachhaltiger Produktion in der Globalisierung.